Eliane Müggler
Rheineckerstrasse 17
CH-9425 Thal
16.07.2017
Die Schweizermeisterschaften wurden im jurassischen Montsevelier ausgetragen. Ich startete zum ersten Mal in der Elite-Kategorie.
Wenn man das Gefühl hat, dass die Strasse nach Delémont nicht mehr weitergehen kann, dann kommt man nach Montsevelier. Bereits vor drei und zwei Jahren fand hier ein Rennen des Swiss Cups statt, sodass wir nicht nur die Anfahrt, sondern auch die Strecke bereits kannten. Für die Schweizermeisterschaften bauten die Veranstalter noch einige Sprünge und einen Rockgarden. Nachdem es das ganze Wochenende über nicht ganz so warm war wie gedacht und immer leicht bewölkt, verschwanden pünktlich zum Frauenstart um 13:00 Uhr auch die allerletzten Wolken.
Nach dem Start und einer flachen Teerstrasse bogen wir um 90 Grad nach rechts in einen steilen Betonaufstieg – natürlich voll in der Sonne - zum Wald ein. Die Spitzenfahrerinnen hatten es anfangs noch nicht so eilig, sodass das Feld noch mehrheitlich zusammenblieb. Ich wurde etwas eingeklemmt und auf der Abfahrt der Startrunde von einer Fahrerin aufgehalten. An neunter Stelle ging ich auf die erste von fünf Runden. Während dem ganzen Rennen lieferte ich mir einen Zweikampf mit Katja Montani. Da ich bereits in der Startrunde merkte, dass ich abwärts stärker war, überholte ich sie in der ersten Runde in einem Trail und konnte gleich etwas Vorsprung herausfahren. So konnte sie mich im Singetrail-Anstieg bis zum höchsten Punkt nicht mehr überholen. In der „Chügelibahn“-Abfahrt vom höchsten Punkt der Strecke hinunter zum Ziel konnte ich einige Sekunden Vorsprung herausfahren. Aufwärts verlor ich immer etwas Zeit, sodass es im Verlaufe jeder Runde zum Zusammenschluss kam. In der vierten von fünf Runden konnte ich dank einem Zwischensprint im Aufstieg erneut als erste in die Abfahrt gehen. Nach bereits mehr als 80 Minuten Renndauer ging ich wiederum mit wenigen Sekunden Vorsprung auf die letzte Runde. Im steilen Betonsaufstieg überholte mich Katja bereits. Bei mir war jedoch Ende Feuer und ich konnte nicht mehr reagieren, kämpfte mich noch irgendwie über die Schlussrunde und war froh, als ich nach 1:50 Stunden und auf Platz zehn endlich im Ziel war.
Rangliste
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