Eliane Müggler
Rheineckerstrasse 17
CH-9425 Thal
31.07.2017
Gestern gelang es mir, auch das fünfte Rennen des Stevens Bikecup 2017 – den Bikemarathon Lumnezia Obersaxen – zu gewinnen!
Bereits mehrere Male startete ich am Bikemarathon Lumnezia Obersaxen. Dieses Jahr war es jedoch erstmals bereits am Morgen sonnig und warm. So musste ich mir bezüglich Kleiderwahl keine Gedanken machen. Bei Sonnenschein machten sich um 9:00 Uhr 150 Fahrerinnen und Fahrer auf die 40 Kilometer lange Strecke. Ich startete aus der zweiten Reihe und war von Beginn an der Spitze der Damenkategorie. Nach kurzer Zeit holte mich mein Bruder Remo ein und fortan waren wir zusammen unterwegs. Nach drei kleineren Abfahrten folgte der lange Aufstieg zum Bergpreis bei der Alp Sezner. Ich versuchte, einen gleichmässigen Rhythmus zu fahren, was mir auch ziemlich gut gelang. Als ich zwischendurch einen Blick zurück wagte und nach roten Damenstartnummern Ausschau hielt, erkannte ich ein Stück weiter unten die Einheimische Carla Soler. Bei der 500-Meter-Tafel bis zum Bergpreis und direkt vor dem Bergpreis schaute ich nochmals zurück, konnte aber keine rote Startnummer sehen. Somit gewann ich den Bergpreis und damit einen Käse;-) Danach verpflegte ich mich, bevor es in die lange Abfahrt nach Obersaxen ging. Über die schnellen Kieswege und die steilen Wiesen- und Waldpassagen konnte ich einige Männer einholen.
Bei Rennmitte in Obersaxen wurde ich von meinen Eltern verpflegt bzw. fotografiert. Bevor es in die Skipiste ging, konnte ich zwei Kurven weiter unten und mit einem Rückstand von ca. zwei Minuten die Zweit- und Drittplatzierte erkennen. Auf der Skipiste musste ich feststellen, dass diese nicht flacher geworden ist, dank dem trockenen Boden jedoch etwas besser befahrbar war. Oben fand bei Leo’s Snackbar (23.5km) die erste Durchfahrtsprämie statt und auch hier konnte ich mich über eine Zusatzprämie freuen.
Der weitere Streckenverlauf war ein ständiges Auf und Ab. Nach 33 Kilometern folgte in Triel die zweite Durchfahrtsprämie und in der Verpflegung nahm ich einen Bidon, um mich mit Wasser zu kühlen. Als wir die Tafel 5km bis ins Ziel erreichten, wusste ich, dass noch weitere Aufstiege folgen würden. Drei Kilometer vor dem Ziel hatten wir nochmals einen längeren Aufstieg zu bewältigen und weiter unten sah ich Carla. Der zeitliche Abstand war schwierig einzuschätzen, aber ich glaubte, dass es ohne ein technisches Problem zum Sieg reichen würde. Nach diesem Aufstieg folgte endlich die Schlussabfahrt, welche nur noch von einer kleinen Gegensteigung unterbrochen wurde. Ich kam ohne Defekt oder Sturz durch und erreichte das Ziel schliesslich nach 2:40 Stunden als Siegerin!
Ach ja, meinen Bruder liess ich etwa vier Kilometer vor dem Ziel mit Krämpfen zurück und ich konnte somit auch das familieninterne Duell gewinnen;-))) Aber ich glaube, die Revanche folgt schon bald, da er am Freitag fertig ist mit der Rekrutenschule...
Nun bin ich wieder in Savognin, um noch einige Trainings zu machen – und Käse zu essen...
Rangliste